Hallo ihr Lieben!

Wie ihr wahrscheinlich schon gesehen habt versuche ich in der Fastenzeit auf Plastik zu verzichten. Das funktioniert streckenweise richtig gut und einfach, in anderen Lebensbereichen aber ist schwieriger. Eine der ersten Sachen, die ich relativ leicht ändern konnte war der Ersatz meiner Wattepads.

Ich kaufe davon so viel, weil ich jeden Abend zwei Stück brauche. Da könnt ihr euch mal zusammen rechnen, wie viele pro Monat zusammen kommt. 2 x 30 = 60 Stück/Monat. Aufs Jahr gerechnet sind das 720 Wattepads!! Uff….und da sind die für den Nagellackentferner noch gar nicht mit eingerechnet. Aber etwas anderes verwenden? Ist ja unhygienisch, dachte ich mir. Pads selber herstellen und waschen? Hm…klingt irgendwie nicht so safe. Dabei ist diese Überlegung völlig überflüssig. Ich möchte gar nicht wissen, wo ich überall am Tag meine Hände habe, die automatisch immer im Gesicht landen!

Den ersten Versuch machte ich mit gehäkelten Pads. Ganz einfach herzustellen, aus Baumwolle und bei 60° Grad waschbar. Damit kam ich aber irgendwie nicht so gut klar. Sie lagen nicht gut in der Hand, die Seife ist teilweise durch die Maschen gekommen und ich hatte die ganze Suppe auf den Fingern. Zudem haben sie manchmal gefusselt…irgendwie nicht meins.

Der zweite Versuch war dann Pads selber zu nähen. Dafür verwendete ich einen alten Waschlappen und einen dünnen, weichen Baumwollstoff als Rückseite – beides aus meinem Stofffundus und damit nachhaltig. Ich komme damit deutlich besser zurecht und verwende erst die Frotte-Seite für meine Waschlotion und die weiche Baumwoll-Seite für mein Bioderma. Der Frotte-Stoff sorgt zusätzlich für einen kleinen Peeling-Effekt durch die angeraute Seite. 🙂 Ich wasche die Pads bei 30° Grad in der Waschmaschine und alle paar Wochen mal bei 60° Grad.

Hier ein kleines Tutorial, wie ich vorgegangen bin.

Waschlappen an den Nähten auseinander schneiden und bügeln

 

Mithilfe einer Tasse o.ä. Kreise auf beiden Stoffe aufmalen und ausschneiden

Die ausgeschnittenen Kreise auf rechts zusammenpinnen und mit einem Zick-Zack-Stich zusammennähen.

 

Ich hatte erst vor, die Naht der Pads nach innen zu legen, aber das gab so einen unschönen Wulst. Nachdem es mit der sichtbaren Naht auch funktioniert, erspar ich mir die zusätzliche Arbeit einfach und such mir ein schönes Kontrastgarn dazu raus.

Fertig sind eure Pads!

Sicherlich nicht perfekt geworden, aber für meine Zwecke reichen sie. Je mehr ich mache, desto besser werde ich darin wahrscheinlich. Wie gefallen Sie euch? Könntet ihr euch auch vorstellen auf solche wieder verwendbaren Pads umzusteigen?