Eigentlich geht es hier ja eher darum Plastik zu vermeiden. Jetzt sage ich euch aber, dass ich in vielen Teilen meines Lebens es einfach nicht schaffe und/oder noch keine passende Alternative gefunden habe. Als ich im Sommer mit meinem Freund zusammen gezogen bin, ist das ganze Plastikfrei-Projekt zum erliegen gekommen. Wir hatten so viel Zeugs in tausendfacher Ausführung, da war erstmal Aufbrauchen angesagt. Allein, was an Gewürzen zusammen kommt, wenn man zwei Haushalte zusammen legt….was um Himmels willen soll ich mit 3 Döschen gemahlenem Koriander?! Ich mag Koriander noch nicht mal…

Mittlerweile haben wir uns ganz gut eingelebt und die Sache hat sich wieder eingependelt (Stand heute: nur noch 2 Döschen Koriander). Bei all dem Optimierungswahn meinerseits Plastik zu vermeiden, habe ich in gewissen Dingen aber den Endpunkt erreicht. Hier gehts einfach nicht weiter. Ich verrate euch, welche das sind. Wenn ihr Tipps dazu habt, schreibt sie mir gerne in die Kommentare!

Medikamente: im Besonderen meine laktosefreien Schilddrüse-Tabletten. Die gibts einfach nicht lose. Auch nicht Ibu, Zäpfchen, Antibiotika oder sonstige Sachen. Dinge wie Hustensaft oder Gurgellösungen mache ich selber. Aber der Rest? Da bin ich überfragt.

Gesichtscreme: meine Gesichtscreme ist gezielt für Couperose-Haut und aus der Apotheke oder der Drogerie. Da ich hier spezielle Pflege brauche, kann ich nur zu gewissen Marken greifen. Ich hab noch nichts gesehen, was für diesen Hauttyp ist und z.B. wiederbefüllbar wäre. Oder aus Glas. Oder selbst herzustellen. Habt ihr da vielleicht Tipps?

Kosmetik: meine Schwäche. Als ehemalige Beauty-Bloggerin fällt es mir manchmal schwer nicht noch das und dies und jenes ausprobieren zu wollen. Mittlerweile hab ich meinen Bestand extrem aussortiert und um 3/4 reduziert. Leider vertrage ich manche Naturkosmetik-Marken gar nicht gut und greife am liebsten auf parfümfreie, reizarme, komedogene High-end-Kosmetik zurück. MAC und Esteé Lauder vertrage ich z.B. sehr gut. Ich bin da noch nicht mal bei Palmölfrei, tierversuchsfrei etc. angekommen. In dem Punkt schaffe ich grad nur eins: Mäßigung. Und das ist ja auch schon mal nicht schlecht.

Hygiene-Waschmittel: das halten viele von euch wahrscheinlich übertrieben. Aber irgendwie bin ich da voll empfindlich und bekomme (seit ich im Studentenwohnheim mal in unhygienischen Waschmaschinen gewaschen hab) sehr schnell Pilze oder Blasenentzündung, wenn Unterwäsche oder Handtücher ohne Hygiene-Zusatz gewaschen werden. Ich würde das gern einfach nur durch Essig ersetzen, trau mich das aber noch nicht so, weil ich Angst um die Gummierung in der Waschmaschine habe.

Milch: der größte Punkt, auch mengenmäßig. Laktosefreie Milch in der Glasflasche hab ich persönlich noch nicht gesehen. Ich kaufe meistens Hafermilch, Mandelmilch und ab und an eine laktosefreie Bergbauern Milch im Tetra-Pack. Bei Sahne und Joghurt ist es das gleiche Spiel. Das nervt mich echt, weil ich gerne diese Produkte esse (Müslimensch!) – aber immer wieder für laktosefreien Genuss Plastik in Kauf nehmen muss. Ich hab schon überlegt Joghurt in der Joghurtmaschine selber zu machen -hat damit jemand von euch Erfahrung? Geht das überhaupt mit laktosefreier Milch?

UPDATE: in meiner Plastikfrei-Gruppe auf Facebook hat jemand ein Bild von einer laktosefreien Milch in Glasflaschen gepostet. Gibt es anscheinend bis jetzt nur in gut sortierten Edekas, aber ich habe Hoffnung, dass es auch irgendwann im Durschnitts-Supermarkt ankommt!

Das wars mit meinen Dauer-Plastik-Sünden….habt ihr auch ein Thema, bei dem ihr einfach keine Alternative findet oder nicht anders könnt! Ich bin gespannt, schreibt es mir gerne in die Kommentare!